Erfolgreicher Exit für die Purenum GmbH : Datum:
Purenum wird als Tochter der FARCO-PHARMA agieren und ihre Arbeit im Bereich der Forschung & Entwicklung weiter vorantreiben.
FARCO-PHARMA, ein Unternehmen der Klosterfrau Healthcare Group, übernimmt die 2017 gegründete Purenum GmbH. Das Unternehmen, das Gele sowie Instillationslösungen zur urologischen Anwendung herstellt, wird sein Angebot mit dem zertifizierten Medizinprodukt der Purenum GmbH, mediNiK®, erweitern. Dadurch kann nun eine effektive und effiziente Vermarktung des Gels zur Erleichterung der endoskopischen Entfernung von Nierensteinfragmenten erfolgen.
Von September 2014 bis März 2023 wurde das Forscherteam durch das BMBF-Förderprogramm GO-Bio unterstützt. Auf diese Weise konnte ein Demonstrator des Klebstoffs entwickelt werden. Im Dezember 2017 gründeten der promovierte Biologe Ingo Grunwald und der Ingenieur Manfred Peschka das Spin-off Unternehmen Purenum GmbH, um den Klebstoff auf den Markt zu bringen.
Das Bremer Gründerteam um Ingo Grunwald und Manfred Peschka wird nach der erfolgreichen Übernahme in der neuen Konstellation weiterhin im Bereich der Forschung und Entwicklung tätig sein.
Über mediNiK®
Nierensteine werden oftmals durch einen endoskopischen Eingriff entfernt. Ist ein Stein hierbei zu groß, zertrümmern die Urologen diesen per Laser. Die dabei anfallenden größeren Bruchstücke lassen sich mit einem Greifer entfernen, die kleineren Fragmente jedoch nicht. Sie verbleiben in der Niere in der Hoffnung, dass sie auf natürlichem Weg abgehen. Künftig können Mediziner selbst aktiv kleinste Steinreste bereits während der Endoskopie mit dem Hydrogel mediNiK® aus der Niere herausholen.
mediNiK® funktioniert so, dass die beiden Komponenten des Hydrogels nacheinander über den Katheter, der in den Arbeitskanal des Endoskops eingeführt wird, appliziert werden. Im ersten Schritt umschließt die blaue Komponente von mediNiK® den Steingries. Im zweiten Schritt kommt die gelbe Komponente des Gels hinzu, sodass sich ein weiches, zusammenhaftendes Gel bildet, das die Steinreste in seinem Inneren zusammenhält. Es ist so stabil, dass es mittels Greifinstrument gegriffen werden kann, wobei anschließend die vollständige Beseitigung der Nierensteinfragmente erfolgt.