SpinDiag weiter auf Erfolgsspur : Datum:
Der Freiburger SpinDiag GmbH gelingt der Abschluss einer Serie A-Runde über
3 Mio. Euro. Mit dem frischen Geld soll nun die klinische Validierung in Europa starten.
Anderthalbjahre nach der Startfinanzierung über 1,5 Millionen Euro, gelang es dem Start-up SpinDiag nun weitere 3 Millionen von bestehenden Privatinvestoren und einem neuen Business Angel einzuwerben. Der Neue im Investoren-Bunde ist der ehemalige Procter & Gamble-Manager Werner Geissler. SpinDiag baut ein System, das innerhalb von 30 Minuten – statt drei Tagen – 25 Antibiotikaresistenzen bestimmen kann. Mit dem frischen Kapital soll nun die Entwicklung des Schnelltests auf gefährliche Erreger abgeschlossen werden und die klinische Validierung starten. Pilotversuche am Uniklinikum Freiburg verliefen bereits vielversprechend.
Durch die schnelle Bestimmung von Antibiotikaresistenzen mittels dem Diagnostik-Schnelltest SpinDiag one können mit antibiotikaresistenten Keimen besiedelte Patienten direkt bei der Aufnahme in ein Krankenhaus so behandelt werden, dass keine anderen Patienten gefährdet werden. „Mit dem System von Spindiag wird Gesundheitseinrichtungen ein standardisierter, effizienter und ökonomischer Screening-Prozess zur Verfügung stehen, der die Patientensicherheit transparent in den Mittelpunkt stellt“, erzählte Mark Keller, Mitbegründer und Produktvorstand der SpinDiag dem Biotechmagazin |transkript. Das Freiburger Start-up ist 2016 aus dem Institut für Mikro- und Informationstechnik der Hahn-Schickard-Gesellschaft entstanden.
Für ihre Entwicklung haben die Freiburger bereits mehrere Preise erhalten – unter anderem den Health-i-Award der Techniker Krankenkasse und dem Handelsblatt sowie den HealthTech Cluster Award des Medizintechnikherstellers B. Braun AG. Seit 2007 unterstützt das BMBF die Entwicklung des SpinDiag-Systems mit verschiedenen Förderprogrammen. Die Teilnahme an der Innovationsakademie Biotechnologie im November 2013 gab SpinDiag den entscheidenden Impuls für ihre finale Geschäftsausrichtung.
lg