Zuwendungsempfänger: Technische Universität München

Förderung: GO-Bio initial (01.10.2022 bis 30.09.2023, 91.500,00 Euro)

Projektbeschreibung:

Bei Infektionskrankheiten ist es wichtig, den vorliegenden Erreger zu kennen, um eine zielgerichtete Therapie zu entwickeln. Ziel des Vorhabens ist es, Ärztinnen und Ärzten sowie Patientinnen und Patienten die Möglichkeit zu geben, innerhalb kurzer Zeit einen multiplexen Vor-Ort-Schnelltest durchzuführen, ohne eine Laborausrüstung zu benötigen. Damit sollen sie eine molekularbiologisch fundierte Diagnose erhalten. Mithilfe eines einzigen Tests sollen hierdurch verschiedene virale Pathogene sowie deren genaue Varianten detektiert werden. Der Ansatz kombiniert die hohe Sequenzspezifität von Cas13 mit der Sensitivität einer enzymkatalysierten farbgebenden Nachweisreaktion. Verglichen mit herkömmlichen Antigenschnelltests bietet das Verfahren die Möglichkeit, den Test schnell auf neu auftretende Viren und Virusvarianten anzupassen. So kann ein Beitrag zur Bewältigung der aktuellen sowie zukünftiger Pandemien geleistet werden. Der innovative Test soll langfristig zum Routineinstrument im Alltag von Ärztinnen und Ärzten werden und letztendlich zur optimalen Genesung von Erkrankten beitragen.

In der Sondierungsphase sollen die Chancen eines Transfers der vielversprechenden Technologie in die praktische Anwendung und damit schließlich eine kommerzielle Verwertung ausgelotet werden. Hierfür werden die Markt- und die Wettbewerbssituation analysiert, technische Herausforderungen definiert und potenzielle Partner identifiziert. Im Ergebnis des Vorhabens sollen priorisierte Verwertungsoptionen ausgearbeitet sein. Zudem soll eine Umsetzungsstrategie für den Markteintritt entworfen werden.