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Epoxysterole: Neue Wirkstoffe zur Behandlung von Tumorerkrankungen : , Thema: GO-BIO initial

Universität zu Köln - M.Sc. Tobias Wilczek

synthetische Wirkstoffe, wie zum Beispiel Epoxysterole, erweisen sich als hochwirksame Verbindungen gegen resistente Tumorzellen. © Adobe Stock / YURIMA

Sondierungsphase

Zuwendungsempfänger: Universität zu Köln
Fördervolumen: Go-Bio initial (01.10.2022 bis 30.09.2023, 119.412,00 Euro)

Trotz aller Fortschritte in der Medizin sind viele Tumorerkrankungen bis heute nicht behandelbar. Sei es, weil Patientinnen und Patienten aufgrund von Resistenzen auf die verfügbaren Glucocorticoid-basierten Krebsmedikamente nicht ansprechen oder weil gängige Krebsmedikamente für Glioblastome (Hirntumore) und andere Tumore des Zentralnervensystems unzugänglich sind. Hier sei beispielhaft die sogenannte Blut-Hirn-Schranke genannt, die für viele Wirkstoffe eine unüberwindbare Barriere darstellt und so deren Einsatz in medikamentösen Therapien verhindert.

Das Ziel des Vorhabens EPOXYSTEROLE ist es, eine neue Wirkstoffklasse hin zu einem markfähigen Medikament weiterzuentwickeln. Dabei setzt das angestrebte Krebsmedikament auf eine neue Klasse synthetischer Wirkstoffe, die Epoxysterole. In ersten Untersuchungen erwiesen sich die Epoxysterole als hochwirksam gegen resistente Tumorzellen und stellen somit einen vielversprechenden Wirkstoff zur Behandlung schwer therapierbarer Krebsarten wie resistente Leukämien oder Glioblastome dar.

In der Sondierungsphase sollen das medizinisch-pharmazeutische Potenzial und die Chancen eines Transfers der vielversprechenden Technologie in die praktische Anwendung ausgelotet werden. Hierfür werden die Marktsituation analysiert, technische Herausforderungen definiert und potenzielle Partner identifiziert. Im Ergebnis des Vorhabens sollen priorisierte Verwertungsoptionen ausgearbeitet sein. Zudem soll eine Umsetzungsstrategie für den Markteintritt entworfen werden.

Machbarkeitsphase 

Zuwendungsempfänger: Universität zu Köln
Fördervolumen: GO-Bio initial Machtbarkeitsphase 3 (01.10.2023 bis 30.09.2025, 1.095.833,52 Euro)

Krebs zählt zu den größten Bedrohungen der Menschheit und trotz aller Fortschritte in der Medizin sind viele Tumorerkrankungen bis heute nur schwer oder nicht behandelbar. Glucocorticoide, die zu den sogenannten Steroiden zählen, gehören zu den wichtigen Wirkstoffen bei der Chemotherapie von Krebs. Viele Patientinnen und Patienten sprechen allerdings auf die verfügbaren Medikamente nicht an oder sie leiden an Tumoren, die mit dem Großteil der verfügbaren Medikamente nicht behandelbar sind. Hierzu zählen beispielsweise einige Hirntumore. Mit der Entdeckung einer neuen Klasse synthetischer Wirkstoffe, der Epoxysterole, die sich als hochwirksame Verbindungen gegen resistente Tumorzellen erwiesen haben, eröffnen sich nun vielversprechende neue Chancen. Im Rahmen des Vorhabens EPOXYSTEROLE soll die Wirksamkeit der Substanzklasse im Tiermodell nachgewiesen werden und es sollen weitere Erkenntnisse über den Wirkmechanismus gesammelt werden. Ziel ist die Entwicklung der neuen Wirkstoffklasse in Richtung eines marktfähigen Medikamentes zur Behandlung maligner, schwer behandelbarer Krebsarten wie Hirntumore.