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Diagnose und Behandlung invasiver Pilzinfektionen mit monoklonalen Antikörpern : Datum: , Thema: GO-BIO initial

Julius-Maximilians-Universität Würzburg - Dr. Daniela Langenhorst

Besonders Menschen mit geschwächtem Immunsystem haben ein stark erhöhtes Risiko, an einer lebensbedrohlichen invasiven Pilzinfektion zu erkranken. © Adobe Stock / settapong

Sondierungsphase

Zuwendungsempfänger: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Zuwendung: GO-Bio initial Sondierungsphase 4 (01.10.2023 bis 30.09.2024, 117.447,60 Euro)

Die WHO hat kürzlich den Hefepilz Candida albicans und den Schimmelpilz Aspergillus fumigatus zur Bedrohung erklärt. Besonders Menschen mit geschwächtem Immunsystem haben ein stark erhöhtes Risiko, an einer lebensbedrohlichen invasiven Pilzinfektion zu erkranken. Aufgrund der schwierigen Diagnostik und dem eingeschränkten Spektrum an Anti-Pilz-Medikamenten versterben bislang viele Patientinnen und Patienten.

Aktuelle Forschungen zeigen, dass die Pilze Eiweiße ausschütten, um dem menschlichen Immunsystem zu entgehen (Immunevasionsproteine). So kann der Pilz aggressiv wachsen. Hier setzt allerdings aktuell noch kein Anti-Pilz-Medikament an. Daher werden in diesem Projekt neue Biologika gegen diese Proteine entwickelt, die im Tiermodell bereits positive Effekte zeigten. Weitere Daten lassen auch auf eine Wirksamkeit beim Menschen schließen.

Ziel des Projektes ist es, die neuen Biologika zu einem effizienten Diagnostikum und effektiven Anti-Pilz-Medikament weiterzuentwickeln. So soll die Prognose von Patientinnen und Patienten mit invasiven Pilzinfektionen durch eine verbesserte Diagnostik und deutlich nebenwirkungsärmere Therapie als aktuell möglich verbessert werden. Zur Schärfung der Verwertungsperspektive werden in diesem Vorhaben Markt-, Schutzrechts- und Wettbewerbsanalysen durchgeführt und das Team erweitert.

Machbarkeitsphase

Zuwendungsempfänger: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Zuwendung: GO-Bio initial Machbarkeitssphase 4 (01.10.2024 bis 30.09.2026, 599.211,55 Euro)

Die WHO hat kürzlich den Hefepilz Candida albicans und den Schimmelpilz Aspergillus fumigatus zur Bedrohung erklärt. Besonders Menschen mit geschwächtem Immunsystem haben ein stark erhöhtes Risiko, an einer lebensbedrohlichen invasiven Pilzinfektion zu erkranken. Aufgrund der schwierigen Diagnostik und dem eingeschränkten Spektrum an Anti-Pilz-Medikamenten versterben bislang viele Patientinnen und Patienten. Aktuelle Forschungen zeigen, dass diese Pilze spezielle Eiweiße freisetzen, sogenannte Immunevasionsproteine, die es ihnen ermöglichen, dem menschlichen Immunsystem zu entgehen und aggressiv zu wachsen. Bisher gibt es keine Medikamente, die gezielt gegen diese Proteine wirken.

Das Projektteam von FungiMAB-2 entwickelt neue Biologika, die diese Immunevasionsproteine angreifen. Biologika sind Medikamente, die mithilfe lebender Zellen hergestellt werden und aus Proteinen oder Antikörpern bestehen. Erste Tests im Tiermodell zeigen positive Effekte und weitere Daten deuten auf eine Wirksamkeit beim Menschen hin. Ziel des Projektes ist es, diese Biologika zu einem effektiven Anti-Pilz-Medikament weiterzuentwickeln. Dies soll die Prognose von Patientinnen und Patienten mit invasiven Pilzinfektionen verbessern und eine nebenwirkungsärmere Therapie ermöglichen. Während der GO-Bio-initial-Machbarkeitsphase sollen die Biologika für eine sich anschließende klinische Phase I Studie am Menschen vorbereitet werden. Darüber hinaus sollen die Substanzen zu einem markfähigen Produkt weiterentwickelt werden.