Prädiktive Biomarker-Signaturen zur Therapiestratifizierung von Patienten mit bösartigen Gehirntumoren : , Thema: GO-BIO initial
Ludwig-Maximilians-Universität München - Dr. med. Alexander Beck
Sondierungsphase
Zuwendungsempfänger: Ludwig-Maximilians-Universität München
Fördervolumen: GO-Bio initial (01.10.2022 bis 30.09.2023, 119.936,40 Euro)
Bösartige Gehirntumore gehen noch immer mit einer der schlechtesten Prognosen aller Krebserkrankungen einher. Bei Kindern stellen Gehirntumore sogar die häufigste Todesursache in Deutschland dar. Der überwiegend diagnostizierte bösartige Gehirntumor ist das Glioblastom, welches mit einer mittleren Überlebensdauer von nur 12 Monaten nach Diagnosestellung einhergeht. Derzeit gibt es keine effektive Therapie für diese Tumore.
Das Projekt GLIO-CURE beschäftigt sich mit der Identifizierung neuer Therapiemöglichkeiten für Patientinnen und Patienten mit bösartigen Gehirntumoren. Durch eine einzigartige Organoid-Technologie können realitätsnahe Modelle humaner Gehirntumore im Labor erzeugt werden. Das Projekt zielt darauf ab, diese Modelle für die Medikamentenentwicklung, die prädiktive Biomarker-Identifizierung und für personalisierte Therapieentscheidungen einzusetzen.
Durch die hohe Reproduzierbarkeit, die starke biologische Relevanz und eine angemessene Skalierbarkeit bietet das Modell optimale Voraussetzungen für die Identifikation und den raschen klinischen Einsatz neuer Therapieoptionen. Gleichzeitig ergeben sich dadurch zahlreiche wirtschaftliche Verwertungsoptionen mit hohem Wertschöpfungspotenzial, die in dem Projekt eruiert werden sollen.
Machbarkeitsphase
Zuwendungsempfänger: Ludwig-Maximilians-Universität München
Fördervolumen: GO-Bio initial Machtbarkeitsphase 3 (01.10.2023 bis 30.09.2025, 599.305,86 Euro)
Bösartige Gehirntumore gehen mit einer der schlechtesten Prognosen aller Krebserkrankungen einher. Der häufigste bösartige Gehirntumor ist das Glioblastom mit einer mittleren Überlebensdauer von nur 12 Monaten nach Diagnosestellung. Auch für andere Krebserkrankungen (z.B. Karzinome, Melanome oder Sarkome), die zum Teil gut behandelt werden können, stellt eine Metastasierung ins Gehirn häufig den Einstieg in eine palliative Situation dar, da Behandlungsansätze fehlen.
Im Vorhaben sollen sogenannte prädiktive Biomarker-Signaturen identifiziert werden, die eine Aussage darüber ermöglichen, welche individualisierte Therapie den Patientinnen und Patienten angeboten werden kann (Therapiestratifizierung). Prädiktive Biomarker ermöglichen Aussagen über die Wahrscheinlichkeit, mit der eine Therapie bei einem Patienten oder einer Patientin wirksam ist, und unterstützen die Auswahl einer geeigneten Therapieoption. Durch eine einzigartige Organoid-Technologie ist es möglich, realitätsnahe Modelle humaner Gehirntumore im Labor zu erzeugen. Diese Organoid-Modelle sind reproduzierbar, biologisch relevant und skalierbar. Im Rahmen des Vorhabens sollen an solchen Tumor-Organoiden entsprechende Biomarker-Signaturen identifiziert und diese anschließend an primären Gehirntumorgeweben validiert sowie deren klinische Prädiktionswerte evaluiert werden. Als späteres Produkt soll eine präzisionsonkologische Testdienstleistung, die unabhängig von den Tumor-Organoiden erfolgt und den Nachweis prädiktiver Biomarker-Signaturen ermöglicht, entwickelt werden.