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Neue Therapien für mitochondriale Erkrankungen unter Nutzung eines existierenden Wirkstoffs : Datum: , Thema: GO-BIO initial

Leibniz-Institut für Altersforschung - Fritz-Lipmann-Institut e.V. - Dr. Kanstantsin Siniuk

Die Energiezentren unserer Zellen, die Mitochondrien, erfüllen lebenswichtige Funktionen. © Adobe Stock / Dr_Microbe

Zuwendungsempfänger: Leibniz-Institut für Altersforschung - Fritz-Lipmann-Institut e.V.

Zuwendung: GO-Bio initial Sondierungsphase 4 (01.10.2023 bis 30.09.2024, 96.150,00 Euro)

Projektbeschreibung:

Die Energiezentren unserer Zellen, die Mitochondrien, erfüllen lebenswichtige Funktionen. Sind diese Funktionen gestört, können daraus Krankheiten entstehen, für welche oft keine wirksamen Therapien existieren. Aktuelle Ansätze zur Behandlung sollen vor allem die Symptome der Erkrankungen lindern. Im Gegensatz dazu zielt dieses Projekt auf die Verbesserung der Stoffwechselfunktionen mithilfe sogenannter Hydrogensulfiddonoren.

Vorläufigen Untersuchungen konnten zeigen, dass ein bestimmter Hydrogensulfiddonor in der Lage ist, die Funktion der Mitochondrien zu unterstützen. Diese Unterstützung könnte den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Ein großer Vorteil dieses spezifischen Hydrogensulfiddonors ist dabei eine hohe Verfügbarkeit im Körper und ein außergewöhnliches Verhalten bei der effektiven Aufnahme in den Körper. Diese Merkmale können die Wirksamkeit und Sicherheit möglicher Therapien erhöhen. Perspektivisch soll die Wirksamkeit des Wirkstoffes weiter untersucht werden, um ein Medikament zu entwickeln und bei Erfolg die Behandlung mitochondrialer Erkrankungen zu revolutionieren. In der anstehenden Sondierungsphase soll ein Konzept für die bestmögliche Verwertung des Wirkstoffs erarbeitet werden. Zu diesem Zweck soll eine Schutzrechtsstrategie erarbeitet, der Markt und Wettbewerb analysiert und ein Umsetzungsplan für die anschließende Machbarkeitsphase erstellt werden sowie orientierende Voruntersuchungen durchgeführt werden.