INNOVADE - Entwicklung innovativer schnell wirksamer Antidepressiva : , Thema: GO-BIO initial
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg - Prof. Dr. Claus Normann
Sondierungsphase
Zuwendungsempfänger: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Fördervolumen: GO-Bio initial (01.10.2022 bis 30.09.2023, 119.094,00 Euro)
Die Depression ist eine der häufigsten Erkrankungen weltweit und betrifft im Laufe des Lebens mindestens jeden zehnten Menschen in einem behandlungsbedürftigen Ausmaß. Sie führt bei Betroffenen zu enormem Leid, ist die Hauptursache für Suizide und verursacht durch Behandlungskosten, Arbeitsunfähigkeit und Frühverrentungen massiven volkswirtschaftlichen Schaden. Die medikamentösen Behandlungsoptionen der Erkrankung sind derzeit hinsichtlich Wirksamkeit und Verträglichkeit eingeschränkt, sodass von einer Innovationskrise in diesem Bereich der Medizin gesprochen wird man von einer ernsten Innovationskrise in diesem Bereich der Medizin sprechen kann.
In grundlagenwissenschaftlichen Arbeiten konnte das Team von INNOVADE eine neue Gruppe von Antidepressiva identifizieren. Diese blockieren Rezeptoren, die durch Glutamat aktiviert werden, auf sogenannten „hemmenden Interneuronen“ im Gehirn. Dies kann sowohl durch chemische Wirkstoffe als auch durch RNA-basierte Therapien erfolgen. Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung hochinnovativer, schnell wirksamer und nebenwirkungsarmer antidepressiver Therapieoptionen für die Volkskrankheit Depression.
Im Rahmen der „Go-Bio initial“-Förderung soll dieses lebenswissenschaftliche Konzept zur Anwendung beim Menschen weiterentwickelt werden.
Machbarkeitsphase
Zuwendungsempfänger: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Fördervolumen: GO-Bio initial Machtbarkeitsphase 3 (01.10.2023 bis 31.03.2025, 594.615,87 Euro)
Die Depression ist eine der häufigsten Erkrankungen überhaupt und betrifft im Laufe des Lebens mindestens jeden zehnten Menschen in einem behandlungsbedürftigen Ausmaß. Sie verursacht enormes individuelles Leid, ist die Hauptursache für Suizide und verursacht durch Behandlungskosten, Arbeitsunfähigkeit und Frühberentungen massiven volkswirtschaftlichen Schaden. Die medikamentösen Behandlungsoptionen der Erkrankung sind derzeit nur begrenzt wirksam und verträglich, sodass man von einer ernsten Innovationskrise in diesem Bereich der Medizin spricht. Das Projektteam hat eine neue Gruppe von Antidepressiva identifiziert, die Strukturen im Gehirn umbaut und bestimmte Rezeptoren auf hemmenden Nervenzellen im Gehirn blockiert. Dadurch wirken sie schnell antidepressiv und zeigen weniger Nebenwirkungen. Im Rahmen der GO-Bio initial Förderung wird ein niedermolekularer chemischer Wirkstoff aus dieser neuen Gruppe von Antidepressiva zur Anwendung beim Menschen präklinisch weiterentwickelt. Unter anderem werden die Wirksamkeit und der Wirkmechanismus im Tiermodell erarbeitet und erste präklinische Sicherheitsstudien durchgeführt. Auch werden Studien zur Darreichungsform sowie regulatorische Aspekte für die klinische Entwicklungsphase bearbeitet. Ein weiteres Ziel ist die Vorbereitung der angestrebten Ausgründung.