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Einzelzell-Immunoassay zur Quantifizierung von Zytokin-Ausschüttung : Datum: , Thema: GO-BIO initial

Ludwig-Maximilians-Universität München - Dr. Philip-Harald Böhm

Immunzellen sekretieren nach Aktivierung durch Fremdkörper oder Pathogene Signalproteine (Zytokine). © Adobe Stock / didiksaputra

Zuwendungsempfänger: Ludwig-Maximilians-Universität München

Zuwendung: GO-Bio initial Sondierungsphase 4 (01.10.2023 bis 30.09.2024, 120.000,00 Euro)

Projektbeschreibung:

Immunzellen sekretieren nach Aktivierung durch Fremdkörper oder Pathogene Signalproteine (Zytokine). Dieser als Immunantwort bezeichnete Prozess ist heterogen und nur ein Bruchteil der gesamten Immunzellen trägt zur Reaktion bei. Um diesen Prozess besser verstehen zu können, wird in diesem Projekt ein Immunreaktions-Assay (kurz ira) bestehend aus Einzelzellchip, Detektionsmaterial und KI-basierter Auswerte-Software entwickelt. ira soll es ermöglichen, über die Zeit aufgelöste, parallelisierte Messungen der Sekretion vieler einzelner Zellen durchzuführen. Die Messung der Reaktion einzelner Zellen ist ein Vorteil gegenüber den derzeitigen Standardverfahren, die lediglich die durchschnittliche Immunantwort einer Zellpopulation erfassen können. Zusätzlich wird ira in der Lage sein, Bilddaten zu erheben und auf diese Weise eine Zuordnung von morphologischen Veränderungen und der Menge sekretierten Proteins möglich machen. Die Technik kann einen Beitrag zur Aufklärung der Mechanismen der zellulären Immunantwort leisten und eingesetzt werden, um die Aktivität genetisch manipulierter Immunzellen in der Immuntherapie zu messen. Während der Sondierungsphase werden relevante Verwertungsoptionen für ira identifiziert und das Gründungsteam komplettiert.