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Endoprothesenimplantation : Datum: , Thema: GO-BIO initial

Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen - M.Sc. Akram Idrissi

Die aktuell häufigste Methode zur Behandlung von Rupturen von Sehnen und Bändern ist die Verwendung autologer Transplantate. © Adobe Stock / Christian Schwier

Zuwendungsempfänger: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen 

Zuwendung: GO-Bio initial Sondierungsphase 4 (01.10.2023 bis 30.09.2024, 119.997,64 Euro)

Projektbeschreibung:

Sehnen und Bänder sind ein essenzieller Teil des Bewegungsapparates. Rupturen dieser Körperteile sind häufig Sportverletzungen oder die Folge von Unfällen. Die aktuell häufigste Methode zur Behandlung ist die Verwendung autologer Transplantate. Hierbei wird ein körpereigenes Band an einer anderen Stelle entnommen und ersetzend an die verletzte Stelle transplantiert. Defizite dieser Methode sind die begrenzte Verfügbarkeit, die Operationsverletzung an der Entnahmestelle und damit einhergehend zusätzliche Schmerzen für Patientinnen und Patienten.

In diesem Projekt soll in einem Tissue-Engineering-Ansatz eine Ersatzstruktur für Bänder und Sehen entwickelt werden, die die Funktion wiederherstellt. Dazu wird eine Zellträgerstruktur (Scaffold) entwickelt, welche die Gewebefunktion temporär übernimmt und vom Körper abgebaut wird, während sich Zellen ansiedeln und das Gewebe regeneriert wird. Das Scaffold besteht aus einem neuen degradierbaren und geflochtenem Material zur Nachbildung der natürlichen Struktur und optimalen Auslegung für Zugbelastung. In der Sondierungsphase soll ein Konzept für die bestmögliche Verwertung des Bandersatzes erarbeitet werden. Zu diesem Zweck sollen eine Schutzrechtsstrategie erarbeitet, Markt und Wettbewerb analysiert und ein Umsetzungsplan für die anschließende Machbarkeitsphase erstellt werden.