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In-vitro-Anwendungen mit primären humanen Leberstammzellen : Datum: , Thema: GO-BIO initial

Ultraschalldiagnose © AdobeStock/Nata Bene

Zuwendungsempfänger: Medizinische Hochschule Hannover (MHH)

Förderung: Go-Bio initial (01.10.2022 bis 30.09.2023, 120.000,00 Euro)

Projektbeschreibung:

Menschliche Leberzellen sind von entscheidender Bedeutung für die pharmazeutische Medikamentenentwicklung. Sie werden nach Operationen und Biopsien aus Gewebeproben gewonnen. Es handelt sich dabei um eine limitierte und nicht standardisierbare primäre Zellquelle für die Forschung sowie für klinische, präklinische und industrielle Anwendungen.

Für livstem wurde ein Verfahren entwickelt, mit dem in vitro, also außerhalb eines lebenden Organismus, humane Leberzellen aus chirurgischen Gewebeproben schonend in Leberstammzellen umgewandelt werden können. Anders als herkömmliche humane Leberzellen, die schnell degenerieren, können diese problemlos vermehrt, über längere Zeit gelagert und in alle drei strukturellen Zelltypen der Leber ausgereift werden.

Es soll untersucht werden, ob ein Forschungstransfer und die Verwertung von in vitro gezüchteten humanen Leberorganoiden möglich ist. Nach einer ersten Marktanalyse wird evaluiert, welche Geschäftsmodelle vielversprechend sind und wie die identifizierten Zellprodukte weiterentwickelt werden können. Nötige Informationen und Beratungsleistungen sollen eingeholt sowie Kollaborationen angeschoben werden. Eine Freedom-to-Operate-Analyse und auf kommerzielle Nutzung des entnommenen Gewebes erweiterte Patientinnen- und Patienteneinwilligung sollen sicherstellen, dass (Schutz-)Rechte Dritter dem Geschäftsmodell nicht im Weg stehen und Machbarkeitsstudien optimal vorbereitet sind.