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Entwicklung einer KI zur Optimierung von Diagnostik und Therapie seltener und schwieriger Erkrankungen : Datum: , Thema: GO-BIO initial

Arzt im Gespräch mit dem Patienten bei der Erläuterung eines Symptoms © AdobeStock/Ngampol

Zuwendungsempfänger: Ludwig-Maximilians-Universität München

Förderung: Go-Bio initial (01.10.2022 bis 30.09.2023, 119.276,58 Euro)

Projektbeschreibung:

46,5 Millionen Menschen aus Europa und ca. 473 Millionen Menschen weltweit leiden an einer seltenen Erkrankung. Eine der zentralen Herausforderungen für diese Betroffenen ist die lange und schwere Zeit zwischen Auftreten erster Symptome und erfolgreicher Diagnosestellung bzw. Therapiebeginn – die sogenannten diagnostischen und therapeutischen Lücken – welche hauptsächlich auf ein Informationsdefizit zurückzuführen sind.

Ziel des Projekts lysi ist der Transfer eines vielversprechenden neuen Modells aus der theoretischen Neurowissenschaft: Es wird ein KI-System entwickelt, das Menschen mit seltenen Erkrankungen bei der Diagnose und Therapiefindung unterstützt. Das Auflösen der beschriebenen Lücken durch Informationsbeschaffung einerseits und proaktiver Ermittlung von diagnostischen und therapeutischen Verfahren andererseits grenzt das Vorhaben von Wettbewerbern wie Symptom-Checkern oder Klinik-Suchmaschinen ab.

In der Sondierungsphase sollen die Chancen eines Transfers der Technologie in die praktische Anwendung und damit schließlich eine kommerzielle Verwertung ausgelotet werden. Hierfür werden Markt- und Wettbewerbssituation analysiert, technische Herausforderungen definiert und potenzielle Partner identifiziert. Im Ergebnis des Vorhabens sollen priorisierte Verwertungsoptionen ausgearbeitet sein. Zudem wird eine Umsetzungsstrategie für den Markteintritt entworfen.