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Hochwirksame Krebsbehandlung mit mikrometerbreiten Röntgenblitzen : Datum: , Thema: GO-BIO initial

Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München - Dr. Anton Dimroth

Die Mikrostrahltherapie ist ein vielversprechender, aber noch präklinischer Ansatz, bei dem Röntgenstrahlen hoher Intensität hochpräzise appliziert werden können. © Adobe Stock / Peakstock

Sondierungsphase

Zuwendungsempfänger: Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München

Zuwendung: GO-Bio initial Sondierungsphase 4 (01.10.2023 bis 30.09.2024, 115.095,22 Euro)

In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 500.000 Menschen an Krebs. Die Hälfte dieser Patientinnen und Patienten erhalten im Laufe ihrer Behandlung eine Strahlentherapie. Das Hauptproblem der Behandlung mit Strahlung ist aber die Schädigung gesunden Gewebes, das den Tumor umgibt. Die Mikrostrahltherapie ist ein vielversprechender, aber noch präklinischer Ansatz, bei dem Röntgenstrahlen hoher Intensität hochpräzise appliziert werden können. Die Schädigung des gesunden Gewebes wird erheblich verringert. Anstatt über Wochen mehrere Bestrahlungstermine zu erhalten, genügt eine einzige Behandlungssitzung.

Das Hauptziel des Projekts ist die Translation der Mikrostrahltherapie in die klinische Anwendung. Dazu wird die bereits in präklinischen Versuchen erprobte innovative Technologie der Linienfokusröntgenröhre (LFXT) gerätetechnisch für die Anwendung an Patientinnen und Patienten weiterentwickelt. Neben den technologischen Aufgaben sind vor allem klinische Herausforderungen, regulatorische Hürden und wirtschaftliche Aufgaben wie die Sicherung der IP-Rechte und die Verwertungsstrategie zu bearbeiten.

Machbarkeitsphase

Zuwendungsempfänger: Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München

Zuwendung: GO-Bio initial Machbarkeitsphase 4 (01.10.2024 bis 30.09.2026, 1.079.589,83)

In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 500.000 Menschen an Krebs. Die Hälfte dieser Patientinnen und Patienten erhält im Laufe ihrer Behandlung eine Strahlentherapie. Das Hauptproblem der Behandlung mit Strahlung ist die Schädigung gesunden Gewebes, das den Tumor umgibt. Die Mikrostrahltherapie stellt hier eine vielversprechende Lösung dar. Bei dieser Therapie wird das Therapiefeld in viele mikrometerbreite, parallele Strahlenbündel aufgeteilt und mit hoher Intensität hochpräzise bestrahlt. Dadurch wird die Schädigung gesunden Gewebes erheblich verringert. Anstatt über Wochen mehrere Bestrahlungstermine zu erhalten, genügt eine einzige Behandlungssitzung. Die Therapie befindet sich jedoch noch in der präklinischen Forschung und es existiert bisher kein Prototyp zur Anwendung am Menschen.

Das Hauptziel des Projekts ist die Translation der Mikrostrahltherapie in die klinische Anwendung. Dazu wird die bereits in präklinischen Versuchen erprobte innovative Technologie der Linienfokusröntgenröhre (LFXT) für die Anwendung an Patientinnen und Patienten weiterentwickelt. Insbesondere muss das Gerät größer sein als bisherige Prototypen und höhere Strahlenintensitäten erzeugen. Dazu sind kritische technologische Komponenten zu entwickeln, um gerätetechnisch die Machbarkeit der kompakten Röntgenquellen mit ultra-hoher Dosisleistung zu demonstrieren. Darüber hinaus sind verwertungstechnische Aufgaben zu lösen, wie die Suche nach Zulieferern für die spätere Produktion und der Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems zur Erfüllung der regulatorischen Anforderungen.