Krebszellspezifische Therapie durch gezielte Nutzung modulierter Radiofrequenzfelder : Datum: , Thema: GO-BIO initial
Zuwendungsempfänger: Charité - Universitätsmedizin Berlin
Förderung: Go-Bio initial (01.10.2022 bis 30.09.2023, 119.895,65 Euro)
Projektbeschreibung:
Krebs ist in Europa und weltweit nach wie vor die zweithäufigste Todesursache. Insbesondere ein ausgedehnter Tumorbefall ist schwer zu behandeln. Eine gut verträgliche lokale Zusatztherapie, die mit sogenannten modulierten elektromagnetischen Radiofrequenzfeldern (kurz: Radiowellen) arbeitet, hat das Potenzial, die bisherigen Standardtherapien entscheidend zu verbessern. Hierfür werden Radiowellen eingesetzt, die bekannte Unterschiede zwischen Krebszellen und gesundem Gewebe für eine selektive lokale Behandlung nutzen. Im Projekt werden dazu zunächst geeignete Radiowellen (Träger- und Modulationsfrequenzen) mittels physikalischen Messungen identifiziert, welche zu einer möglichst hohen Energieabsorption und damit zu nicht temperaturinduzierten Antitumoreffekten in den Tumorzellen führen. Die spezifische Behandlung mit den so ermittelten Radiowellen soll mit speziell modifizierter Sende- und Verstärkerelektronik erfolgen. Ziel des Projektes ist ein neues Behandlungsgerät, welches im Sinne einer personalisierten Therapie hocheffektiv und schonend die Wirkung der verfügbaren Krebstherapien verstärkt und damit die Prognose von Krebserkrankungen insgesamt verbessern kann. Die Sondierungsphase soll unter anderem dazu genutzt werden, die rechtliche und regulatorische Tragfähigkeit der Idee zu überprüfen. Zudem soll mithilfe von Patentlandschafts-, Markt- und Wettbewerbsanalysen geklärt werden, ob und wie die Ergebnisverwertung der Radiofrequenztherapie vorangebracht werden kann.