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Entwicklung einer Trägersubstanz für topisch mukosal anwendbare Vakzine : Datum: , Thema: GO-BIO initial

Ärztin impft Patient © AdobeStock/cherryandbees

Zuwendungsempfänger: Charité - Universitätsmedizin Berlin

Förderung: Go-Bio initial (01.10.2022 bis 30.09.2023, 119.907,84 Euro)

Projektbeschreibung:

Die bisher zugelassenen Impfstoffe gegen respiratorische Viren haben nur eine eingeschränkte Wirksamkeit gegen die Virusaufnahme und -weitergabe. Das liegt daran, dass die klassischen Impfstoffe üblicherweise systemisch appliziert werden, die Infektionen aber über die Schleimhäute der Atemwege als Eintrittspforte stattfinden. Es hat sich herausgestellt, dass Eisenoxidnanopartikel eine gegenüber herkömmlichen Wirkverstärkern deutlich höhere Wirkung haben. Die Projektidee von MucoVac umfasst die Entwicklung von Impfstoffen auf Basis von Eisenoxidnanopartikeln, die direkt auf die Schleimhaut des Nasen-Rachen-Raumes appliziert werden (topische Applikation). Neuartig daran ist, dass die Eisenoxidnanopartikel zugleich Antigenträger und Wirkverstärker sind und im Gegensatz zu bisherigen Entwicklungen nanopartikulärer topischer Impfstoffe das Antigen auf ihrer Oberfläche tragen. Zusätzlich soll eine neuartige Verabreichungsmethode gefunden werden, um den Impfstoff durch die oberen Barrieren der Schleimhaut hindurch zu befördern und eine hochpotente Immunreaktion auszulösen.

Im Rahmen des „GO-Bio initial“-Programms werden in der Sondierungsphase die patentrechtliche Situation geklärt, eine Marktanalyse zur Ermittlung des Marktpotentials durchgeführt und mittels wissenschaftlicher Recherchen sowie erster Experimente ein Antigen-Nanopartikel-System entwickelt, welches das Potenzial für eine erfolgversprechende Weiterentwicklung aufweist. Zudem sollen zur Testung der neuartigen Vakzine geeignete In-vitro- (für Versuche in Zellkulturen) und In-vivo-Modelle (für Tierversuche) identifiziert werden.