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Hirnorganoid-Plattform zur Früherkennung neurodegenerativer Symptome und Medikamententests : Datum: , Thema: GO-BIO initial

Diagnose bei der Patientenversorgung © AdobeStock/Chinnapong

Zuwendungsempfänger: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Förderung: Go-Bio initial (01.10.2022 bis 30.09.2023, 120.000,00 Euro)

Projektbeschreibung:

Neurodegenerative Krankheiten (ND) sind von einem heterogenen und fortschreitenden Verlust von Nervenzellen gekennzeichnet, für die es derzeit weder Präventions- noch Heilungsmöglichkeiten gibt. Die Symptome treten immer häufiger und fast ausschließlich bei älteren Menschen zu einem Zeitpunkt auf, an den präventiven oder therapeutischen Maßnahmen bereits zu spät kommen. Mit der Krankheit gehen oft auch soziale Probleme einher.

Neue Medikamente werden derzeit auf Basis von Tiermodellen entwickelt, da es keine repräsentativen Modelle für ND im Menschen gibt. Das führt zum Scheitern therapeutischer Ansätze bei der klinischen Validierung. Ein Paradigmenwechsel wäre die Etablierung eines für das menschliche Gehirn relevantes In-vitro-Testsystems, das neurodegenerative Effekte rekapituliert und gleichzeitig Schlüsselsymptome zu einem frühen Zeitpunkt aufzeigt. Hier setzt das „GO-Bio initial“-Projekt NeuroNoid an. Ziel ist es, eine 3D-Testplattform zu etablieren, mit der sich ND-Erkrankungen individuell, zuverlässig und frühzeitig erkennen lassen, idealerweise mit der Einführung von Gefäßen, die die Blut-Hirn-Schranke imitieren. Sie basiert auf eigens dafür entwickelten Methoden zur Herstellung von Hirnorganoiden aus iPSCs sowie Erfahrungen in der Krankheitsmodellierung des menschlichen Gehirns.

In der Sondierungsphase werden Bedarfe und geeignete Märkte evaluiert sowie mögliche Produktkonzepte entwickelt und priorisiert, um das vielversprechendste Anwendungsfeld wissenschaftlich und unternehmerisch als Geschäftsidee weiterzuentwickeln.