Therapiebildgebung von Gen- und Zelltherapie mittels Positronen-Emissions-Tomographie : Datum: , Thema: GO-BIO initial
Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München - Volker Morath
Sondierungsphase
Zuwendungsempfänger: Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München
Zuwendung: GO-Bio initial Sondierungsphase 4 (01.10.2023 bis 30.09.2024, 119.994,00 Euro)
In jüngerer Zeit wurden viele neuartige Therapieformen wie Zell- und Gentherapien erstmalig für die Behandlung von Patientinnen und Patienten zugelassen. In Abgrenzung zu klassischen Medikamenten handelt es sich bei diesen fortschrittlichen neuen Therapeutika um „lebende Arzneimittel“ die sich im Körper teilen und wandern sollen, um ihre Wirkung zu entfalten. Um sie im Körper präzise lokalisieren und ihre Menge quantifizieren und bestimmen zu können, wurde ein Markierungsverfahren entwickelt, das die neuen Therapeutika erstmals besonders präzise in der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) sichtbar macht. Denn der klassische Ansatz, bei dem beispielsweise Tumormarker in der PET mit einem Kontrastmittel sichtbar gemacht werden, ist auf diese neuen Therapieformen nicht anwendbar. Das entwickelte Markierungsverfahren wird in der Therapieüberwachung von Patientinnen und Patienten und bei der Entwicklung neuer Zell- und Gentherapien Anwendung finden.
Das Ziel des Projekts ist es, das Markierungsverfahren zu optimieren, für die pharmazeutische Forschung zu kommerzialisieren und für die klinische Anwendung zuzulassen. Dafür sind eine Ausgründung und die Kooperation mit einem Vertragshersteller der pharmazeutischen Industrie vorgesehen. In der Sondierungsphase werden neben der Optimierung des Produkts eine IP-Strategie, eine Marktanalyse sowie ein Realisierungsplan für die klinische Translation des Verfahrens und eine Risikoanalyse für die angestrebte Ausgründung erarbeitet.
Machbarkeitsphase
Zuwendungsempfänger: Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München
Zuwendung: GO-Bio initial Machbarkeitsphase 4 (01.10.2024 bis 30.09.2026, 600.000,00 Euro)
In den vergangenen Jahren wurden neuartige Therapieformen wie Zell- und Gentherapien erstmalig für die Behandlung von Patientinnen und Patienten zugelassen. In Abgrenzung zu klassischen Medikamenten handelt es sich bei diesen fortschrittlichen Therapeutika um „lebende Arzneimittel“, die sich im Körper teilen und in Gewebe hinein wandern müssen, um dort ihre Wirkung zu entfalten. Es ist sinnvoll, diese Therapeutika im Körper präzise lokalisieren und ihre Menge bestimmen zu können. Dafür hat das Projektteam von RaidoGene-2 ein Markierungsverfahren entwickelt. Das Verfahren kann die neuen Therapeutika besonders präzise in der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) sichtbar machen. Das entwickelte Markierungsverfahren ist international zum Patent angemeldet und unterscheidet sich von bisherigen Verfahren darin, dass es besonders geringe Zellzahlen nachweisen kann (Sensitivität). Es leidet außerdem nicht an unspezifischen Signalen, wodurch auch geringste Zellanreicherungen sicher erkannt werden können (Spezifität). Das innovative Markierungsverfahren kann während des gesamten Lebenszyklus des Arzneimittels von der präklinischen Medikamentenentwicklung bis zur Anwendung im Patienten bzw. der Patientin genutzt werden.