Peroxygenine, Senolytika in der Tumor-Therapie : , Thema: GO-BIO initial
Freie Universität Berlin - Damian Klemczak und Prof. Jörg Rademann
Sondierungsphase
Zuwendungsempfänger: Freie Universität Berlin
Fördervolumen: Go-Bio initial (01.10.2022 bis 30.09.2023, 119.826,00 Euro)
Mit steigender Lebenserwartung erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken. Trotz medizinischer Fortschritte und weltweiter Anstrengungen stagniert die Heilungsrate bei wichtigen Tumorindikationen jedoch seit Jahrzehnten. Ein Grund dafür ist die Flucht der Tumorzellen während einer Therapie in den seneszenten Zustand – einer Art Dornröschenschlaf – währenddessen sie ihre Teilungsfähigkeit verlieren. Dennoch ist es möglich, dass die Tumorzellen wiedererwachen und besonders aggressiv sind. Das Vorhaben Senolytika setzt deshalb noch während des seneszenten Zustands an. Mittels eines neuartigen Wirkstoffs, eines Senolytikums, werden die „schlafenden“ Zellen selektiv eliminiert. Krebspatientinnen und Krebspatienten sollen dadurch vor einem Tumorrückfall geschützt werden. Ein wichtiger Vorteil des Verfahrens ist, dass der neuartige Wirkstoff des Vorhabens Senolytika gezielt charakteristische Merkmale des Metabolismus senezenter Zellen ausnutzt, ohne spezifische zelluläre Targets anzugreifen. Dieser einzigartige Ansatz erlaubt es, seneszente Zellen breitflächig zu eliminieren, ohne gesunde Zellen zu schädigen.
Innerhalb der „GO-Bio initial”-Sondierungsphase sollen das wirtschaftliche Verwertungspotenzial des neuartigen Senolytikums geklärt und die Voraussetzungen für die wirtschaftlich erfolgreiche Umsetzung geschaffen werden.
Machbarkeitsphase
Zuwendungsempfänger: Freie Universität Berlin
Fördervolumen: GO-Bio initial Machtbarkeitsphase 3 (01.10.2023 bis 30.09.2025, 1.016.767,61 Euro)
Mit steigender Lebenserwartung steigt auch die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken. Trotz medizinischer Fortschritte und weltweiter Anstrengungen stagniert die Heilungsrate bei wichtigen Tumorindikationen jedoch seit Jahrzehnten. Ein Grund dafür ist die Flucht der Tumorzellen während einer Therapie in den seneszenten Zustand – einer Art Dornröschenschlaf, in dem sie ihre Teilungsfähigkeit verlieren und Krebsmedikamente diese Zellen dadurch nicht mehr abtöten können. Dennoch ist es möglich, dass sie nach der Therapie aus der Seneszenz wiedererwachen und dann zu besonders aggressivem Tumorwachstum zurückkehren. Dieses Projekt setzt genau hier an. Mittels des in diesem Projekt entwickelten Wirkstoffes, eines Senolytikums, werden die seneszenten Zellen selektiv eliminiert, um behandelte Krebspatientinnen und -patienten vor einem Tumorrückfall zu schützen. Der Wirkstoff nutzt gezielt charakteristische Merkmale des Stoffwechsels dieser Zellen aus. Solch ein Ansatz erlaubt es, seneszente Zellen selektiv und breitflächig zu eliminieren ohne gesunde Zellen zu schädigen. Ziel dieses Vorhabens ist es, die präklinische Entwicklung voranzutreiben, die Machbarkeit der Idee in geeigneten Therapiemodellen zu prüfen und das Senolytikum damit auf eine Verwertung vorzubereiten. Dabei wird die Teamkonstellation für die Ausgründung festgelegt und Schutzrechte angemeldet. Durch die Machbarkeitsphase wird das Projekt bestens für eine Anschlussfähigkeit zu etablierten Förderprogrammen vorbereitet.