Maus Zytomegalieviren als Virale Vakzine Vektoren : Datum: , Thema: GO-BIO initial
Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH - Dr. Henning Jacobsen
Sondierungsphase
Zuwendungsempfänger: Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH
Zuwendung: GO-Bio initial Sondierungsphase 4 (01.10.2023 bis 30.09.2024, 98.489,39 Euro)
Geeignete Impfstoffplattformen sind die Grundlage für die erfolgreiche Entwicklung von Impfstoffen. Eine Möglichkeit besteht dabei in der Verwendung viraler Vektoren als Impfstoffplattform. Vektoren aus der Familie der Herpesviren sind dafür bekannt, starke und langanhaltende Immunantworten hervorzurufen. Bisher gibt es jedoch keine zugelassenen auf dieser Technologie basierenden Impfstoffe. Basierend auf einem einzigartigen Ansatz, welcher bisher bekannte Probleme dieser Technologie umgeht, verfolgt das Projekt VIVA-VEK das Ziel, die optimalen Verwendungsmöglichkeiten für einen neuartigen Impfstoffvektor zu identifizieren und evaluieren. Die darauf aufbauende neuartige Impfstoffplattform soll somit langfristig einen Beitrag zur Entwicklung innovativer Impfstoffe leisten. In der anstehenden Sondierungsphase sollen ein erregerspezifischer Impfstoffkandidat für die weitere Entwicklung konkretisiert sowie die Ziele für eine Machbarkeitsphase und hierfür ideale Partner identifiziert werden. Abschließend sollen in Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten des Paul-Ehrlich-Instituts die Voraussetzungen für klinische Studien erarbeitet werden, um diese in der Machbarkeitsphase systematisch adressieren zu können.
Machbarkeitsphase
Zuwendungsempfänger: Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH
Zuwendung: GO-Bio initial Machbarkeitsphase 4 (01.10.2024 bis 30.09.2026, 98.489,39 Euro)
Für zukünftige Pandemien und im Kampf gegen Viren, für die noch keine langanhaltende Immunität erzeugt werden kann, müssen neue technologische Ansätze entwickelt und zur Marktreife gebracht werden. Während innovative Impfstofftechnologien wie mRNA-Impfstoffe starke Immunantworten hervorrufen und ein gutes Sicherheitsprofil aufweisen, existieren bislang keine Technologien, die verlässlich langanhaltenden Impfschutz bieten. Studien in Tieren haben gezeigt, dass Impfstoffe auf der Basis von Herpesviren der Maus (MCMV) dieses Potenzial bereits nach einer Impfdosis besitzen und darüber hinaus hervorragend geeignet sind, um Impfstoffe zu entwickeln, die gegen mehrere Krankheitserreger gleichzeitig wirken. Daher stellt die MCMV-Vektortechnologie eine wichtige Ergänzung zu bereits existierenden Technologien dar.
Im Rahmen des Vorhabens VIVA-VEK-2 soll basierend auf der vom Projektteam entwickelten MCMV-Impfstoffvektor-Technologie ein Proof-of-Principle-Impfstoffkandidat gegen das Respiratorische Syncytialvirus (RSV) hergestellt und im Großtiermodell erprobt werden. Diese Machbarkeitsstudie wird durchgeführt, um die grundsätzliche Wirksamkeit und Verträglichkeit des Impfstoffes in höheren Säugetieren zu evaluieren sowie den Dialog mit regulatorischen Behörden zu ermöglichen. Mit diesen Ergebnissen kann zukünftig die erforderliche Genehmigung für erste klinische Tests eines MCMV-basierten Impfstoffs gegen RSV beantragt werden. Im Rahmen der Studie werden zudem Verwertungskonzepte und Anschlussfinanzierungsmöglichkeiten geprüft sowie ein Ausgründungskonzept entwickelt.